Dieser Artikel stammt aus der aktuellen "ver.di-Publik" 3/2019:
Gruppenbild mit Kollegen*innen aus Bangladesch, Indien, Sri Lanka, Italien und Deutschland
Foto: Sidar Carman Stuttgart – „Wir alle sind noch tief beeindruckt davon, was wir über die Lebens- und Arbeitsbedingungen unserer Kolleginnen und Kollegen in den Textilfabriken erfahren konnten“, sagt Sidar Carman, Gewerkschaftssekretärin beim Landesfachbereich Handel in Baden-Württemberg. Mitte März waren rund zwanzig ver.di-Hauptamtliche und Betriebsräte von ZARA, H&M, Primark, Wallbusch und Esprit für eine Woche nach Bangladesch und Indien gereist.
Einen besonderen Höhepunkt für die Delegation bildete die Besichtigung einer Textilfabrik in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka. Etwa 3.000 Frauen produzieren dort Kleidung für den europäischen, darunter auch den deutschen Markt.
Während der Reise gab es mehrere Treffen mit Beschäftigten der Textilbranche und Vertreter*innen der Gewerkschaften NGWF aus Bangladesch, von GATWU und GAFWU aus Indien sowie von FTZ und GSEU aus Sri Lanka.
Die Besuche standen im Zusammenhang mit den Kampagnen des Beschäftigten-Netzwerkes ExChains für Verbesserungen bei Brand- und Arbeitsschutz, höhere Löhne, das Recht auf Organisierung und Zulieferertransparenz. Bereits seit 2002 bringt das Netzwerk des Internationalen Bildungswerkes TIE Global, an dem auch ver.di beteiligt ist, Beschäftigte der „Globalen Bekleidungsfabrik“ zusammen, um konkrete Solidarität entlang der globalen Zulieferkette von Textil, Bekleidung und Einzelhandel zu organisieren.
www.exchains.org
Unser Reisebericht über die Asienreise:
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