Bündnis der Münchner Betriebsräte startet bundesweite Petition
Anfang des Monats berichteten wir über das mit dem Hormongift Bisphenol S versetzte Thermopapier, welches für Kassenbelege bei ZARA benutzt wird. Fahrlässig bis ignorant beschreibt am besten das Verhalten der Geschäftsleitung im Umgang zu diesem Thema: ZARA ist seit Jahren über die Gesundheitsrisiken informiert, und unternimmt rein gar nichts, um seine Mitarbeiter*innen und auch Kunden*innen zu schützen. Im Gegenteil - man schweigt sich aus, bzw. leugnet sogar die Fakten!
Am 05.06. berichtete RTL Television bei „Guten Morgen Deutschland“ und „Punkt 12“ bundesweit über das Hormongift Bisphenol S in den ZARA-Kassenbelegen. Einen weiteren Beitrag kann man hier bei RTLNext ansehen.
Es folgten zahlreiche Artikel bei Gala, BUND, T-Online, Focus und Merkur um nur eine Auswahl zu nennen.
Offene Kommunikation? - Nicht bei ZARA!
Das alles scheint die ZARA-Geschäftsleitung offenkundig nicht zu interessieren - eine Stellungnahme gab es bis jetzt weder für die Pressevertreter, noch für beunruhigte Betriebsräte.
Ein versprochenes Datenblatt über das bei ZARA verwendete Thermopapier, was den Betriebsräten VOR der Berichterstattung in den Medien angeboten wurde, ist bis heute nicht von der Personalreferentin vorgelegt worden - man hüllt sich weiterhin in Schweigen.
Mehr noch - es gibt Versuche, das Thema klein zu reden. Manager verhalten sich so, als ob die Medienberichte nichts mit den Filialen zu tun hätte. Aufklärende Informationen werden von Führungskräften weiterhin in den Stores entfernt. Auch die zweifelsfrei nachgewiesenen Werte, die der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) in dem ZARA-Thermopapier feststellte werden plump abgestritten!
Seit Anfang Juni ist ZARA mal wieder deutschlandweit in den Negativschlagzeilen - und die Geschäftsleitung schweigt...
Beschäftigte werden eingeschüchtert, anstatt aufgeklärt
Kollegen*innen, die aus Ansgst vor den gesundheitlichen Folgen des permanenten Hautkontakts mit dem giftigen Papier vorerst mit Handschuhen kassieren, werden teilweise genötigt, diese auszuziehen - ansonsten würde es sich laut Aussage der Manager um „Arbeitsverweigerung“ handeln. Dreiste Versuche, die Beschäftigten einzuschüchtern, anstatt aufzuklären. Umsatz und Gewinn sind anscheinend die einzigen Parameter, auf die man in der Geschäftsleitung Wert legt. Gesellschaftliche Verantwortung, Gesundheitsschutz, offene Kommunikation, Fürsorgepflicht? - Nicht bei ZARA!
Online-Petition jetzt unterzeichnen!
Aus den genannten Gründen startete das Bündnis der Münchner Betriebsräte eine bundesweite Petition gegen die giftigen Kassenbons.
Unter
https://weact.campact.de/petitions/kein-hormongift-in-zara-kassenbelegen
kann man online unterzeichnen!
Wir bitten alle Kollegen*innen uns in dieser wichtigen Sache zu unterstützen und die Petition auch solidarisch weiter zu teilen!
Es dauert nur wenige Sekunden sich einzutragen und hilft uns allen ein Stückchen weiter, uns unserem Ziel näher zu kommen.
Vielen Dank im Namen aller Beschäftigten!
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