Montag, 21. März 2022

Zara - Eure Arbeitsplätze sind in Gefahr!

 


Bei ZARA drohen Entlassungen! In mehreren Städten plant das Unternehmen, bestehende Stores zu schließen und dafür an nahegelegenen Standorten neue Filialen zu eröffnen. Das nennt man normalerweise einen Umzug. Aber ZARA behauptet, es gehe um eine Schließung und Neueröffnung. Deshalb müsse man auch die Kolleginnen und Kollegen, die bisher für ZARA gearbeitet haben, nicht in die neuen Filialen übernehmen.  

 

Konkret heißt das: Eure Arbeitsplätze sind in Gefahr!

Die Geschäftsführung ist so nett, dass sie Euch erlauben will, eine Bewerbung für die neuen Stores zu schreiben. Ob Ihr dort genommen werdet, steht in den Sternen. Und selbst wenn: Eure Arbeitsbedingungen in den neuen Stores dürften schlechter sein als bisher. Betriebsvereinbarungen, die bisher Eure Arbeit geregelt haben, gelten nicht mehr. Euer bisheriger Betriebsrat ist nicht mehr im Amt. Ob Ihr weiter bei Euren gewohnten Arbeitszeiten bleiben dürft, hängt vom Wohlwollen des FD ab. Familienfreundliche Arbeitszeiten, auf die zum Beispiel alleinerziehende Eltern angewiesen sind, passen nicht mehr in die Vorstellungen, die das Management von ZARA hat. 


Nicht gegen die Beschäftigten!

Veränderungen bei ZARA können sinnvoll sein. Die Welt des Handels ändert sich. Aber ein Umbau des Unternehmens darf nicht ohne oder sogar gegen Euch, die Beschäftigten, betrieben werden.

Ihr und Eure Betriebsräte müsst von Anfang an in die Planungen einbezogen werden. Denn niemand kennt ZARA besser als Ihr! Niemand hat so oft mit den Kundinnen und Kunden zu tun, wie Ihr! Niemand kennt ihre Wünsche, Fragen, Vorlieben so wie Ihr. Niemand hat ein größeres Interesse an einer erfolgreichen Zukunft von ZARA als Ihr! Deshalb kann ZARA ohne Euch keine Zukunft haben.

 

Wir fordern deshalb die Übernahme aller Kolleginnen und Kollegen aus den Schließungsfilialen in die neuen Stores unter den bisherigen oder besseren Bedingungen!

 

Ohne uns hat ZARA keine Zukunft!

Es darf keinen Umbau des Unternehmens ohne Beteiligung der Beschäftigten und der Betriebsräte geben! Die Kolleginnen und Kollegen haben ein Recht darauf, in alle geplanten Maßnahmen von Anfang an einbezogen zu werden. Es kann nicht sein, dass Betriebsräte ihre Informationsrechte immer wieder vor Gericht einklagen müssen. Vertrauensvolle Zusammenarbeit sieht anders aus!

Achtet deshalb bei den Betriebsratswahlen darauf, Kolleginnen und Kollegen zu wählen, die sich nicht ducken, sondern aktiv für Eure Interessen eintreten.

In Deiner Filiale gibt es noch keinen Betriebsrat? Dann gründe einen! Hilfe dabei bekommst Du beim Gesamtbetriebsrat und bei ver.di!

Gerade jetzt ist es sinnvoll, Mitglied in der Gewerkschaft zu werden. Denn gemeinsam sind wir stärker als alleine. Und wenn es hart auf hart kommt, habt Ihr als ver.di-Mitglied Recht auf juristische Beratung und Rechtsschutz

 

Sichere Arbeitsplätze statt schleichende Filialschließungen!

 Jetzt Mitglied werden!



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