Mittwoch, 13. Dezember 2017
Mütter bei ZARA - nein danke! (Teil 2 von 2)
Im --> ersten Teil <-- dieses Themas setzen wir uns mit der Problematik auseinander, der sich junge Kolleginnen mit Kindern bei ZARA stellen müssen. In diesem Teil möchten wir über mögliche Lösungen schreiben.
Wer in München wohnt, und eine Familie gegründet hat, weiß, dass es ein riesiges Problem in München gibt, was KITAs angeht.
Einen Platz in einer Tagesstätte für die Betreuung der Kinder zu bekommen, scheint hier schier unmöglich. Die Wartelisten sind lang. Wenn mann Glück hatte, und doch einen Platz abbekommen hat, gehen die Probleme weiter. Kinderbetreuung ist in Deutschland sehr teuer - man braucht dementsprechend Geld, um als junge Mutter über die Runden zu kommen.
Um die Lebenshaltungskosten bezahlen zu können, geht man arbeiten. Der Nachwuchs muss jeden Nachmittag von der KITA abgeholt werden - wenn man Arbeitszeiten hat, die dieses zulassen, gut. Wenn nicht, hat man bei ZARA ein großes Problem.
Wie im ersten Teil zum Thema erwähnt, ist es bei ZARA mit vielen Problemen verbunden, die Arbeitszeiten anzupassen. Das heißt, Mütter müssen oft voll flexibel eingeplant werden können.
Die Lösung für die ganze Problematik ist eigentlich simpel. Der ehemalige Gesamtbetriebsratsvorsitzende von ZARA hatte vor langer Zeit vorgeschlagen, eine Art Firmen-KITA zu gründen. Diese Idee wurde bis heute seitens der Geschäftsfleitung nicht umgesetzt. Wieso eigentlich nicht? Alleine in den 6 Münchner ZARA-Filialen würde es genügend Muttis geben, die mit dem Nachwuchs eine komplette KITA füllen. Eine Firmen-KITA schafft Arbeitsplätze, und würde die Kinderbetreuung mit den Arbeitszeiten der Mütter abstimmen. Eine Win-win Situation für Arbeitgeber und Beschäftigte gleichermaßen. Die Mütter müssten sich keine Sorgen mehr um ihre Arbeitszeiten und Betreuung der Kinder machen, und das würde der kompletten Atmosphäre im Store gut tun - was sich auch auf die Umsätze positiv auswirkt. Desweiteren hätte ZARA so auch die Möglichkeit, sich nun einmal positiv in den Medien präsentieren zu können. Ein nicht ganz unerheblicher Punkt, nach der negativen Präsenz in der Presse diesen Jahres.
Aus welchem Grund wird dieser Vorschlag nicht umgesetzt?
Eine weitere Option hierfür wäre, dass ZARA eine Allianz mit anderen Münchner Einzelhändlern bildet, um eine KITA zu gründen. So könnten sich die Unternehmen die Organisation, Finanzierung und Verantwortung teilen. H&M z.B. dürfte in diesem Bereich ähnliche Probleme wie ZARA haben.
Eine KITA für Mitarbeiter würde junge Familien fördern, und für alle Seiten so vieles erleichtern. Warum dieser Ansatz von ZARA bis jetzt immer noch nicht aufgegriffen wurde, bleibt weiterhin unklar.
Falls Ihr hierzu Ideen und Anregungen habt, meldet euch! Die Hoffnung stirbt bekanntlich zu letzt, und vielleicht bewirken wir zusammen was!
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Schlechtes Omen und ein schlechtes Vorbild
AntwortenLöschenIn vielen Länder funktioniert es schön.schade