Jetzt
werden einige fragen: "Häää? Beim letzten Text stand noch "Teil
3" wo ist denn "Teil 4?" Nun, der ist quasi die
"Vorspeise" gewesen.
Vom
08.07. (SA) bis 10.07.17 (MO) rief ver.di zum spontanen Wochenend-Streik auf. Dieser Streik war sozusagen Streikaktion Nummer 4! Es war ein verhältnismäßig ruhiger Streik. Ruhig, weil ver.di Verantwortliche
mit ZARA Verantwortlichen noch in der letzten Woche ein Gespräch hatten, um
einige brennende Dinge zu besprechen und einen Plan auszuarbeiten. Bei
dem Gespräch ging es vornehmlich darum wichtige Dinge wie Leiharbeit,
Werkvertrag, Aufhebungsverträge, Verfügbarkeiten, Arbeitssicherheit und RTL.
Jedenfalls
wurde seitens Gewerkschaftsvertretung eine Frist zur Antwort und einer schriftlichen Stellungnahme bis
Dienstag 11.07.17 mittags gewährt. Die Antwort kam telefonisch in dem man um
Aufschub bat und ein weiteres Treffen verlangte. Soweit der Stand der Dinge.
Nochmal
zur Erinnerung: Es wird nicht gestreikt, weil ZARA so "böse" ist, sondern
weil der Arbeitgeberverband ein, nur minimal höheres, Angebot gemacht hat,
welches kaum der Rede wert und schon gar nicht ernst zu nehmen ist. Daher rief
ver.di ab MI 12.07.17 bis 16.07.17 zum Streik auf. Das ist der
"Hauptgang", quasi Teil 5!
Nach
einer Versammlung im Gewerkschaftshaus, ging es wieder Richtung Innenstadt zu
den bekannten Adressen: ZARA Filiale Neuhauser Str., H&M Filiale Ecke
Kaufingerstr. und Liebfrauenstr., ZARA Kaufingerstr., Massimo Dutti Filiale Theatinerstr.
und zum Schluss ZARA Filiale Theatinerstraße. Sehr lautstark und sehr bestimmt
präsentierten sich die Kolleginnen und Kollegen von den ZARA, H&M und zum
ersten Mal, Massimo Dutti Filialen. Die Stimmung war zwar angespannt aber auch
ausgelassen. Es hielt sich die Balance. Allen ZARA Kolleginnen und Kollegen war
stets klar, und das kam auch in den Parolen zum Ausdruck, worum es ging:
Zum
Schluss hatten es die Streikenden wiedermal mit der Polizei zu tun, welche von
den verantwortlichen Damen und Herren von der ZARA Filiale Theatinerstr.
freundlicherweise zur Hilfe gerufen wurden. Man war einfach nicht mehr gewillt
den Kunden einen erschwerten Zugang zur und Ausgang aus der Filiale zu
ermöglichen. Daher musste mit der Staatsschutzhilfe dafür gesorgt werden, dass
eine Gasse für potenzielle Kunden frei bleibt.
*Sarkasmus-Modus-an* - Hier nochmal ein
besonders großer Applaus für den engagierten Einsatz der zuständigen Personalreferentin
der Region Süd, für ihren starken und couragierten Einsatz gegen das pöbelnde
Streikproletariat vor der Filiale. - *Sarkasmus-Modus-aus*
Als
die streikenden Kolleginnen und Kollegen nochmal lautstark ihren Unmut zum
Ausdruck gebracht hatten, gingen alle mit einem guten Gefühl nach Hause.
Bis
zum nächsten Mal.
Oh ja die tollen Münchener wieder!! Zara ist doch nicht im Arbeitgeberverband? Am Verhandlungstisch sitzen nur Kaufland Edeka usw. Was für einen Einfluss hat euer Streik auf die Verhandlungen. Außer das ihr die Kollegen auf der Fläche im Stich lässt! Und wir alle unterstützen müssen. Super gemacht Hauptsache frei.
AntwortenLöschenUm das klar zu stellen, Zara ist als OT-Mitglied im Arbeitgeberverband vertreten! Auch wenn die nicht am Verhandlungstisch sitzen, solltest du bei einer Gehaltserhöhung, diese dankend ablehnen, mit der Begründung, dass der Streik von dir nicht unterstützt wurde!!!
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AntwortenLöschenwie sagte dieter nuhr so schön: "wenn man keine ahnung hat, einfach mal die fresse halten"! - wie wär's wenn du dir mal hintergrundwissen aneignest bevor du hier einen auf dicken macker machst. keiner lässt irgendjemanden im stich. ALLE kolleginnen und kollegen, die anstatt zu streiken lieber 10 std. schichten schieben, sind völlig autark in ihrer entscheidung. sie selbst haben sich dafür entschieden lieber zu arbeiten als zu streiken (was auch völlig ok ist). was aber nicht ok ist, sind solche unsinnigen kommentare von weinerlichen, neidischen und ungebildeten menschen, die meinen alles zu wissen und das besser als andere. falsch! erstmal nachdenken, dann reden ist hier die devise! nur so als tip für's nächste mal.
AntwortenLöschenOh da wurde wohl ein Nerv getroffen! Das Niveau dieses Blogs lässt ganz schön zu wünschen übrig
AntwortenLöschenDie OT-Mitgliedschaft ist als alternative Mitgliedschaftsform neben der normalen Mitgliedschaft mit Tarifbindung in tariffähigenArbeitgeberverbänden geschaffen worden, damit Arbeitgeber in den Genuss der bloßen Dienstleistungen der Arbeitgeberverbände kommen, ohne zugleich selbst Tarifvertragspartei werden zu müssen.Mangels Mitgliedschaftsrechten haben OT-Mitglieder somit keine Möglichkeit, die tarifzuständige (Unter-)Organisation zu beeinflussen. Hahaha zara pickt sich wieder mal das beste raus! Ihr habt es hoffentlich jetzt alle verstanden. Es kann ganz Deutschland auf die Straße gehen solange zara nur OT ist, werden sie keine Wirkung auf Entscheidungen tariflicher Natur haben. Ich benötige keine Zitate von Nuhr, denn in diesem Fall sind sie nicht angebracht.
AntwortenLöschenDa funktiert das mit der deutschen Rechtschreibung noch nicht so ganz!
LöschenIhr wisst schon, dass hier ein Grundrecht kritisiert wird?! Für alle die nichts mit Gesetzen anfangen können (wovon ich stark ausgehe, wenn ich die Kommentare oben lese), googelt doch bitte nach Artikel 9 Abs. 3 Grundgesetz, da steht alles ausführlich drin. Oder glaubt ihr, dass ihr dem Grundgesetz übergeordnet seid?!
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