Samstag, 11. Mai 2019

ZARA führt interne Schwarze Listen über seine Mitarbeiter*innen!




Was viele seit langer Zeit befürchten, hat sich jetzt auf bittere Art und Weise bestätigt: Zara führt interne Schwarze Listen über alle seine Mitarbeiter*innen! Es liegen Dokumente vor, die selbst uns - die mit der zweifelhaften Arbeitsweise des spanischen Großkonzerns bestens vertraut sind - regelrecht sprachlos machen! Mitarbeiter*innen stehen unter Beobachtung und werden selektioniert - für die anstehende Streikphase werden eigens Kollegen*innen ohne weitere Perspektive eingestellt, Betriebsratsmitglieder und Mütter werden gebrandmarkt!

Aus den uns vorliegenden Dokumenten geht mehr als deutlich hervor, welche Ziele der Modefilialist mit einzelnen Personen verfolgt, und wie die weitere Vorgehensweise ist. Menschlichkeit und fairer Umgang hat in der Zara-Welt keinen Platz - anders lassen sich Formulierungen wie „will nicht“ und „Aufhebung in Vorbereitung“ nicht erklären. 




Wir gehen stark davon aus, dass Zara deutschlandweit derartige Listen über uns führt. Aus Gründen des Datenschutzes haben wir einige Informationen unkenntlich gemacht - es liegen die Dokumente mit allen Namen und Personalnummern vor.

Die folgenden Beispiele dokumentieren, wie Zara seine Angestellten sieht, und legen die geplante Vorgehensweise offen:




„Aufhebung in Vorbereitung“ - mit dieser/m Kollegen*in wurden keine Entwicklungsgespräche geführt - offene Kommunikation Fehlanzeige - stattdessen wird einfach die Aufhebung (mit welchen Mitten auch immer) vorbereitet!




Bestimmte Mitglieder des Betriebsrats werden komplett in rot geführt, andere nicht - Zufall, oder besondere Gründe?



Auch Kolleginnen, wo man weiß, dass sie schwanger sind, werden in rot geführt. 



Neue Kollegen*innen, die explizit als Streikbrecher für den Zeitraum der (vermutlich) anstehenden Streiks  eingestellt wurden, alle Verträge laufen 09/2019 aus. Übernommen wird von diesen Kollegen*innen niemand.




In der Kommentarspalte haben Vorgesetzte Anmerkungen wie „will nicht“, oder „Aufhebung“ eingetragen.


Die gezeigten Beispiele machen auf erschreckende Art deutlich, dass die Zeiten einer „großen Familie“ bei Zara schon lange vorbei sind! Mitarbeiter*innen werden als Menschenmaterial gesehen, was lediglich nur noch Mittel zum Zweck ist - nach Erreichen bestimmter Ziele entledigt man sich mit zwielichtigen Methoden von den Kollegen*innen!


Wir finden diese perfide Personalpolitik menschenverachtend, und werden derartige Unverschämtheiten unserer Belegschaft gegenüber nicht weiter hinnehmen! Die Münchner Betriebsräte freuen sich auf den Dialog mit Personalreferenten und Geschäftsleitung!

2 Kommentare:

  1. ZARA und die schwarze Liste.
    Wie wäre es mit Solidarität mit den Müttern die bei ZARA arbeiten!
    Ich werde diesen Scheißladen ab jetzt jedenfalls boykottieren.
    Also macht alle mit.
    Was will man erwarten in einem Land das von Merkel regiert wird.

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